deutscher Journalist und Diplomat; zunächst mehrjährige journalistischeT ätigkeit; Chef des Protokolls des Auswärtigen Amtes der BRD 1980-1984; Botschafter in Buenos Aires 1984-1987 und Mexiko 1987-1991
* 6. April 1926 Frankfurt/Oder
† August 2012 Bonn
Herkunft
Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein, ev., wurde am 6. April 1926 als Sohn des Ernst-Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (gest. 1932) und der Potsdamer Offizierstochter Barbara von Wulffen in Frankfurt/Oder geboren. Die Familie zählt zum preußischen Uradel. Zu den direkten Vorfahren F.s gehören ein Generaladjutant des Großen Kurfürsten und ein Feldmarschall und Prinzenerzieher Friedrichs des Großen. F.s älterer Bruder Karl-Wilhelm ist Bankier in Essen und Düsseldorf.
Ausbildung
F. wuchs zunächst auf dem Familiensitz Ziebingen im Kreis Westernberg auf, lernte bei einem Hauslehrer und danach im Landschulheim Neubeuren am Inn, das nach Kriegsbeginn 1940 aufgelöst wurde. Mit dem Krieg endete abrupt der vorgezeichnete Lebensweg.
Die nächsten Stationen waren: Hermann-Lietz-Schule in Haubinda/Thüringen, Flakhelfer, Arbeitsdienst, Panzergrenadier. Bei Kriegsende geriet er verwundet als Fahnenjunker-Unteroffizier in sowjetische Gefangenschaft (Küstrin), konnte fliehen, fand die Mutter 1946 in Holstein und machte im selben Jahr das Abitur am Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium in Eutin.
Nach einigen Semestern Geschichts-, Literatur- und Philosophiestudium wurde er Journalist, zunächst bei der "Rheinisch-Pfälzischen Rundschau" in Bad Kreuznach, dann ...